Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker: Atomwaffen abschaffen!

Die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker, schrieb der DFG-VK Gruppe Köln am 23. März 2017:

Als Bürgermeisterin für den Frieden – Mayor for Peace – setze ich mich dafür ein, Atomwaffen weltweit abzuschaffen, insbesondere auch die Atombomben beim Jagdbombergeschwader 33 aus Büchel abzuziehen.

Massenvernichtungswaffen richten sich vor allem gegen Zivilisten, ihr Einsatz ist ein Verbrechen gegen die Menschheit. Daher wünsche ich den UN-Verhandlungen für ein Atomwaffenverbot, die am 27.März 2017 in New York beginnen, viel Erfolg und der Auftaktveranstaltung zu 20 Wochen Aktionspräsenz in Büchel einen guten Verlauf.

Am gestrigen Sonntag startete die Kampagne „Büchel ist überall. Atomwaffenfrei jetzt!“, die sich für die globale Ächtung der nuklearen Massenvernichtungswaffen und den Abzug der auf dem Bundeswehrstandort Büchel/Rheinland-Pfalz stationierten zwanzig B61-Atombomben einsetzt, ihre zwanzig Wochen andauernde Serie von Protestaktionen. Friedensgruppen, engagierte Einzelpersonen, Bürgermeister, Stadträte und Bundestagsabgeordnete aus zahlreichen deutschen Städten nahmen an den Kundgebungen in Büchel und Cochem an der Mosel teil.

Die aus Köln angereisten Mitglieder der DFG-VK und des Hiroshima-Nagasaki-Arbeitskreises im Kölner Friedensforum freuten sich besonders über die Unterstützung aus dem Kölner Rathaus. Das Grußwort von Frau Reker wurde öffentlich vorgetragen und stieß bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kampagne – natürlich –  auf große Zustimmung.

Am heutigen 27. März 2017 beginnen in New York die von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossenen Verhandlungen über ein Verbot der Atomwaffen mit dem Ziel, diese Massenvernichtungswaffen ähnlich wie die Biologischen und Chemischen Kampfstoffe in einem kontrollierten politischen Prozess vollständig abzurüsten.

Flagge der Mayors for Peace vor dem Rathausturm Köln. 8.7.2016

Oberbürgermeisterin Reker befindet sich als „Mayor for Peace“, also „Bürgermeisterin für den Frieden“ in einer Gruppe von über 7.000 Stadtoberhäuptern weltweit, die sich für eine atomwaffenfreie Welt einsetzen. Darunter sind beispielsweise die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki, aber auch Wolgograd (ehem. Stalingrad), der russischen Partnerstadt Kölns. Allein in Deutschland gibt es rund 470 Städte und Gemeinden, deren Oberhäupter dem Bündnis angehören.

Als sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen hisst die Stadt Köln einmal im Jahr, am 8. Juli, vor dem Rathaus die Flagge der „Mayors for Peace“.

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