Weimarer Republik: Kölner Pazifistin Hanna Meuter fordert „geistige Abrüstung“ und „echte Bildung“

Die Rheinische Zeitung berichtete am 9. März 1920, die Ortsgruppe Köln der Deutschen Friedensgesellschaft habe an das Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung und weitere Behörden den Antrag gerichtet,

auf die Lehrerbildung im Sinne einer völkerversöhnenden, alle Kriegstreiberei stark bekämpfenden, den Geist der neuen demokratischen Republik pflegenden Erziehung einzuwirken.

Desweiteren beantragte sie

alle Lehrmittel und Lehrbücher im gleichen Sinne neu zu bearbeiten [und] insbesondere alles zu entfernen, was zum Kriege begeistert und aufreizt (…).

Schulbücher sollten „der wahren Menschheitskultur dienen“.

Eine etwas unscharfe Schwarzweißfotografie einer jungen Freu mit zurückgebundenen welligen Haaren, die freundlich und ernst zugleich in die Kamera blickt.

Hanna Meuter. Foto: News Review. The First British Newsmagazine, August 2, 1945; mit freundlicher Genehmigung des Kreisarchivs Viersen (Bild Nr. 43096).

In einem Beitrag zur Geschichte der DFG-VK Gruppe Köln in der Weimarer Republik beschreibt Guido Grünewald, dass Abrüstung eines der zentralen Themen des Kölner Ortsvereins der Deutschen Friedensgesellschaft gewesen sei. Die Soziologin und Schulleiterin Hanna Meuter gehörte zu den aktiven Mitgliedern der Gruppe. Um die militärische Abrüstung voranzubringen, hielt sie eine „geistige Abrüstung“ und „echte Bildung“ für notwendig.

Der vollständige Beitrag ist hier.

 

Das könnte dich auch interessieren …

Eine Antwort

  1. Manfred Trost sagt:

    Wer die Bundeswehr außerhalb Deutschlands einsetzt verstößt gegen das Grundgesetz und macht sich zum Terroristen.

×