„Friedensfähig statt kriegstüchtig“ – Impressionen vom Ostermarsch 2025
Unter dem Motto „Friedensfähig statt kriegstüchtig“ stand am Karsamstag, dem 19. April 2025, der diesjährige Kölner Ostermarsch. Beginnend um 14:00 Uhr auf dem Heumarkt mit einer etwa einstündigen Kundgebung mit Reden und Musik, zogen hunderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer von dort zum Rudolfplatz zur dortigen Abschlusskundgebungen. Viel Beachtung fanden die Reden von Matthias Jochheim, IPPNW, Janine Deling, DGB Katharina Niebergall, Junge GEW NRW, Thomas Stiefel, Connection e. V. und Ulrich Thoden, MdB Die Linke, sowie die Musik von Shelly Quest.
Hier einige Impressionen:
und ein Youtube-Video:
Hallo,
sehr traurig, wie es um die Friedensbewegung steht. Wo sind die jungen Leute? Leider fast ausschließlich die „alte Garde“. Bedauerlich auch bei der Kundgebung die viel zu langen und ehrlich gesagt ohne Qualitätsmanagement teils geschrieenen Reden. Seit Jahrzehnten leider auf Demos immer wieder geradezu hilflos. Was man ja auch verstehen kann – ich fühle mich hier auch orientierungslos , aber es ist doch dringend nötig, neue Wege zu versuchen. Es kann einfach nicht sein, stur über Jahrzehnte mit dem selben Schema, mit viel Redundanz, unnötigen Ausagen ( die Leute sind ja auf der Friedensdemonstration, weil sie über Gaza, Ukraine etc. Bescheid wissen), die Anwesenden wie „Männiken Blöd“ zu unterhalten.
Ich bin seit über 50 Jahren Kriegsdienstverweigerer, versuche in meinem Umfeld junge Menschen über dieses Thema und die fast klammheimlich veränderten Gesetze aufzuklären, bei der schriftlichen Formulierung zu helfen. Die jungen Menschen schieben dieses Thema leider oft zur Seite, es ist nicht einfach hier etwas zu bewirken.
Früher bin ich in politischen Organisationen tätig gewesen. Leider etablieren sich in den Organisationen immer wieder ungute Strukturen, der Populismus blüht, die Grünen z.B. schreien besonders laut nach Waffen. Und so weiter. Und so weiter. Eine sehr unglückliche Situation.
Was machen also? Ich habe keine Idee für ein Rezept. Aber eins finde ich vielleicht ein Anfang: Selbstkritisch die „alten Kamellen“ über Bord werfen und sich nich zufrieden geben mit Scheinerfolgen.
Tut mir leid. Aufrichtig liebe Grüße an Euch Günter Ulbrich
So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein, ich fand den Ostermarsch in Köln in diesem Jahr ermutigend. Interessante Reden und auch ein bunteres Publikum als im letzten Jahr. Liebe Grüße Christoph Tophoven