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Nachhaltiger Frieden mit unbewaffneten Zivilisten
„Chancen für unbewaffnetes ziviles Peacekeeping“ lautete der Titel eines öffentlichen Expertengesprächs des Unterausschusses „Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln“ am Montag, 14. März 2016.
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse18/a03/ua_zks/kw11-pa-zivile-krisenpraevention/412294
Putin, übernehmen Sie.
Die russischen Luftangriffe künden von einem Epochenbruch weit über den Mittleren Osten hinaus. Doch die Debatte wird von den völlig falschen Fragen beherrscht.
Seit dem 30. September bombardieren russische Sukhois Stellungen des „Islamischen Staats“ und anderer
bewaffneter Gruppen in Syrien. Hauptziel ist offiziell der IS, doch sind aller internationalen Kritik zum Trotz auch die Angriffe auf (teils vom Westen ausgerüstete) „Rebellen“ durchaus einleuchtend: Nach
militärischer Logik dienen diese der Sicherung der zunehmend prekären Positionen der Regierungsarmee im Westen des Landes sowie als eindringliche Warnung an Milizen, die versucht sein könnten, im Windschatten des Krieges gegen den IS eigene Offensiven zu starten.
Die enorme weltweite Aufregung über diese neue Wendung im Kriegsgeschehen ist ebenso verständlich wie berechtigt: Russland hat seit über 25 Jahren keinen Krieg fern seiner Grenzen geführt, und gerade der Mittlere Osten galt bis vor Kurzem noch als quasi exklusives Einflussgebiet der USA und ihrer Verbündeten. Ausgerechnet hier einen „Blitzaufmarsch“ zu inszenieren und (scheinbar?) ohne Absprache mit den anderen Sicherheitsratsmitgliedern einen großflächigen Luftkrieg zu beginnen widerspricht diametral der Annahme einer weiterhin intakten globalen Vorherrschaft der NATO-Staaten. Deren unentschlossene Reaktionen verstärken diese Irritation noch: Von politischen oder militärischen Gegenaktivitäten keine Spur, und selbst die verbale Kritik wirkt eher zurückhaltend. Wie erklärt sich diese „verkehrte Welt“?
weiter:
https://www.freitag.de/autoren/smukster/putin-uebernehmen-sie
Syrischer Bürgerkrieg wegen Ölpipeline?
Interessant. Rupp meint in seinem Vortrag unten, der Bürgerkrieg in Syrien sei vom Zaun gebrochen worden, nachdem Assad einer Gas-Pipeline Katar-Syrien- Mittelmeer eine Abfuhr erteilt hat. Und einer Pipeline Iran-Syrien-Mittelmeer den Vorzug gegeben habe.
Die Katar-Pipeline ist im großen Interesse der USA. Weil damit Europa mit günstigerem Erdgas versorgt werden könnte, und nicht mehr auf russisches Gas angewiesen wäre. Und dann auf Russland keine Rücksichten mehr nehmen müsse.
Mit der Katar-Pipeline hofft die USA die Russland-Europa (insb. Deutschland) – Connection Vergangenheit werden zu lassen. Und Russland zu isolieren.
Die Schwäche in der Argumentation. Auch die Iran-Syrien-Pipeline wäre unschön für Russland. Oder nicht?
Trägt die These von Rupp doch?
Grüße
Heinz
http://m.youtube.com/watch?v=pqN9A_Upz04
Veröffentlicht auch in der NRhZ unter
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=22040
Reinhard Merkel über das Völkerecht und die Krim:
Syrien: Der Westen ist schuldig
Ein nach wie vor aktueller Beitrag von Reinhard Merkel vom 2. 8. 2013
Künstliche Intelligenz
Forscher fordern Verbot autonomer Kampfroboter
Erklärung des internationalen Netzwerkes „No to war – No to NATO“
Solidarität mit der Regierung in Griechenland ist Friedensengagement.
Die EU will mit brutaler politischer und ökonomischer Gewalt, unter Nutzung der gesamten Propaganda- und Lügenmaschine der Medien und der Regierungsapparate sowie tiefsitzender Vorurteile gegen eine leidende Bevölkerung, die gewählte griechische Regierung zur Aufgabe ihrer Wahlzusagen, ihre Absage an eine neoliberale Politik, zwingen. Dies würde die griechische Bevölkerung in einem für Europa einmaligen Ausmaß sozial verarmen lassen.
Die griechische Regierung betreibt Friedenspolitik:
- Durch die Kürzung des Rüstungshaushaltes, die sie weit über die 200 Millionen Euro hinaus betreiben würde, wenn die „Troika“ sie machen ließe.
- Durch die Aufdeckung der jahrzehntelangen Korruption der alten griechischen Regierungen mit den westlichen Rüstungskonzernen und westlichen Politikern.
- Durch die Einführung einer humaneren Asylpolitik.
- Durch die Ablehnung der Sanktionen gegen Russland und ihren ersten zaghaften Versuchen, kooperative Beziehung zu Russland zu entwickeln.
Wir wissen, die politischen Kräfte der EU (und der NATO), die die griechische Regierung der sozialen Alternativen in die Knie zwingen wollen, sind die gleichen, die die europäische Militarisierung massiv vorantreiben, die die Interventionspolitik der EU (NATO) aktiv befördern und die Ärmsten der Armen, die Flüchtlinge, mit Krieg im Mittelmeer bedrohen.
Deswegen gilt für uns als aktive Gegner_innen von Krieg und NATO: Solidarität mit Griechenland ist ein wichtiger Bestandteil der weiteren Delegitimierung der NATO.
Wir wenden uns an alle Initiativen und Organisationen unseres Netzwerkes und an die Friedensbewegungen weltweit:
Beteiligt euch an den Protestaktionen gegen die neoliberale Unterdrückung Griechenlands!
„Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker“ (Che Guevara)
Kontakt: ICC des Netzwerkes No to War – No to NATO
Reiner Braun, Kristine Karch, Lucas Wirl info@no-to-nato.org
Weitere Materialien:
Appell: JA zu Demokratie und Volksabstimmung in Griechenland – NEIN zur Erpressung Griechenlands durch IWF, EU und Berliner Regierung
http://www.emanzipation.org/?q=node/143
Europe’s Attack On Greek Democracy by Joseph Stiglitz on 29 June 2015: http://www.socialeurope.eu/2015/06/europes-attack-on-greek-democracy/
Greece Over the Brink by Paul Krugman JUNE 29, 2015: http://www.nytimes.com/2015/06/29/opinion/paul-krugman-greece-over-the-brink.html
Korrigieren Sie Ihr Urteil über den Kosovokrieg und die damit verbundene Einübung Deutschlands in Militäreinsätze
Der Autor Reinhard Lange spannt den Bogen von Bismarcks außenpolitischen Vorstellungen über die Entspannungspolitik Willy Brandts und die damit verbundene Einsicht in die Notwendigkeit gemeinsamer Sicherheitsstrukturen in Europa bis zum Sündenfall Kosovokrieg.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=26525
Willy Wimmer: Wir sind die Eingeborenen von Pentagonien
Rolf Gössner: Der Informationskrieg der Geheimdienste
http://www.nachdenkseiten.de/?p=26198
Interview mit Reiner Braun zur Klärung einiger Fragen zur Friedensbewegung
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25743#more-25743
Rainer Rupp über die Berichterstattung der Zeitung „Junge Welt“ zur Friedensbewegung
http://www.barth-engelbart.de/?p=28925
Rede von Clemens Ronnefeldt Beim Ostermarsch München, 2015
Rede von Eugen Drewermann
Berlin, 13. 12. 14, Friedenswinter-Demonstration
https://www.youtube.com/watch?v=yn1hQhWEReE
“Wir brauchen zivilen Ungehorsam gegen die Militärmaschine” – im Gespräch mit Pedram Shahyar
Warum die Friedensbewegung in deutschen Medien so schlecht wegkommt
http://www.neues-deutschland.de/artikel/966613.ignoriert-oder-verspottet.html
NATO-Osterweiterung: weitere Lügen entkräftet
http://www.neopresse.com/politik/nato-osterweiterung-weitere-luegen-entkraeftet/
Krieg um die Köpfe
Der Psychologe Klaus-Jürgen Bruder über die Mechanismen und die Kritik an der ideologischen Mobilmachung
http://www.heise.de/tp/artikel/44/44035/1.html
Deutschlands (neue) Großmachtambitionen
Von der „Kultur (militärischer) Zurückhaltung“ zur „Kultur der Kriegsfähigkeit“
IMI-Studie von Jürgen Wagner:
http://www.imi-online.de/2015/01/31/deutschlands-neue-grossmachtambitionen/
Der Tod kommt aus Amerika“ und die Bestätigung durch den Chef von STRATFOR
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25398
Aktionskonferenz des Friedenswinteres, 14. 3. 2015, Fankfurt
https://www.youtube.com/playlist?list=PL_z3sGiT_GefovYdazCOcmju_hxfF7oZF
Redebeiträge der Blockupy- Demo, Frankfurt, 18. 3. 15
https://www.youtube.com/playlist?list=PL_z3sGiT_GedyucwHpDhMmuafXKbdDIxc
Breedlove’s Bellicosity
PO Box 652
Brunswick, ME 04011
(207) 443-9502
globalnet@mindspring.com
www.space4peace.org
http://space4peace.blogspot.com/ (blog)
Beitrag von Andreas Buro zur Lage der Friedensbewegung, 4. 1. 15
http://aixpaix.de/autoren/buro/fb2015-20150104.html
Clemens Ronnefeld, Versöhnungsbund, zur Situation der Friedensbewegung 2015
„Bereits im Jahre 2000, noch vor dem 11. September 2001 und den Kriegen und westlichen Militärinterventionen in den mehrheitlich mulimisch geprägten Ländern Afghanistan, Irak, Libyen und Mali veröffentlichte ich die nachfolgenden Thesen zur Zukunft der Friedensbewegung, die mir nach wie vor aktuell erscheinen:“https://www.versoehnungsbund.de/2000-cr-friedensbewegung
Anmerkung von Clemens Ronnefeld zu These 1: Aufgrund seiner aktuellen – im Lauf von 15 Jahren stark veränderten – politischen Einstellungen würde ich Jürgen Elsässer heute nicht mehr als Buchautor anführen.
Am 21.12.2014 um 12:43 schrieb Regina Hagen:
Gerne weitergeben! Für alle, die sich mit dem Thema Atomwaffen befassen – für Euch stehen die interessanten Punkte am Ende der Mail.
Liebe Leute,
bei uns wenig beachtet wurde sowohl vom Abgeordnetenhaus als auch vom Senat des US-Kongresses am 11. Dezember ein neues Gesetz verabschiedet, der „Ukraine Freedom Support Act of 2014“ (H. R. 5859 bzw. S.2828). Die angehängte Fassung stammt von der Website des U.S. Government Publishing Office und wurde am Donnerstag, 18.12.2014, vom US-Präsidenten unterzeichnet, womit es Gesetzesrang erlangt hat. Die Abstimmungen fanden sozusagen am Rande der Verabschiedung des Gesamthaushalts der US für das Finanzjahr 2015 statt (Ihr erinnert Euch an die leidigen Debatten um „sequestration“ in den USA), die meisten Abgeordneten interessierten sich in dem Moment überhaupt nicht für das neue Gesetz.
Lest das Folgende, es ist wirklcih interessant – vor allem Abschnitt 10 mit der die Verknüpfung mit dem nuklearen Mittelstreckenvertrag von 1987, durch den die USA und die Sowjetunion/Russland sämtliche Mittelstreckenraketen vollständig abgerüstet haben. Es gibt in den USA schon lange Bestrebungen, den Vertrag, wie das US-Verteidigungsminister Rumseld damals nannte, „auf den Misthaufen der Geschichte“ zu befördern.
Grüße
Regina
Gesetzeszweck ist in kurzer Zusammenfassung: Die USA werden die Ukraine weiter dabei unterstützen, ihre Souveränität und territoriale Integrität zu verteidigen, um Russland davor abzuschrecken, die Ukraine und andere unabhängige Länder in Mittel- und Osteueropa, dem Kaukasus und Mittelasien weiter zu destabilisieren und dort einzumarschieren. Neben anderen Maßnahmen wie Sanktionen gegen Russland sieht das Gesetz auch „Unterstützung für das Volk der Ukraine und die Lieferung miltitärischer Fähigkeiten an die Regierung der Ukraine“ vor. („It is the policy of the United States to further assist the Government of Ukraine in restoring its sovereignty and territorial integrity to deter the Government of the Russian Federation from further destabilizing and invading Ukraine and other independent countries in Central and Eastern Europe, the Caucasus, and Central Asia. That policy shall be carried into effect, among other things, through a comprehensive effort, in coordination with allies and partners of the United States where appropriate, that includes economic sanctions, diplomacy, assistance for the people of Ukraine, and the provision of military capabilities to the Government of Ukraine that will enhance the ability of that Government to defend itself and to restore its sovereignty and territorial integrity in the face of unlawful actions by the Government of the Russian Federation.“)
Abschnitt 6, INCREASED MILITARY ASSISTANCE FOR THE GOVERNMENT OF UKRAINE“, spezifiziert genauer, welche Waffen im Rahmen des Gesetzes an die Ukraine geliefert werden dürfen, u.a. panzerbrechende Waffen, Munition, Radarsysteme und Drohnen. Außerdem soll in den nächsten drei Finanzjahren* viel Geld fließen, und zwar 100 Mio in 2015, 125 Mio in 2016 und nochmal 125 Mio in 2017, macht zusammen 350 Mio US$. Das Geld wird vom Außenministerium verwaltet.
* Das Haushaltsjahr dauert in den USA jeweils von 1. Oktober des einen Jahres bis 30. September des nächsten. Seit 1. Oktober 2014 läuft demgemäß das Haushaltsjahr 2015.
Außerdem befasst sich das Gesetz mit Unterstützungsmaßnahmen in Bezug auf die ukrainischen Binnenflüchtlinge, den „Verteidigungssektor“ der Ukraine (damit ist gemeint, dass der ukrainischen Rüstungsindustrie geholfen werden soll, den Exportausfall Richtung Russland durch Exporte in andere Länder zu kompensieren), mit Maßnahmen zur Lösung der Energiekrise in der Ukraine, Finanzhilfen durch die Weltbank und die Europ. Wiederaufbaubank und die „Unterstützung der Zivilgesellschaft in der Ukraine“ einschließlich der „unabhängigen Medien“, u.a. durch das National Endowment for Democracy (das ist eine regierungskontrollierte Stiftung).
Ein eigener Absatz des Gesetzes befasst sich mit „EXPANDED BROADCASTING IN COUNTRIES OF THE FORMER SOVIET UNION“ – das meint konkret den Aufbau bzw. die Ausweitung von Radioprogrammen für die Ukraine, Georgien und Moldavien durch Voice of America und Radio Free Europe/Radio Liberty. Dafür werden 2016-2018 jeweils 10 Mio US$ bereitgestellt.
Des weiteren befasst sich das Gesetz mit der „Unterstützung der russischen Demokratie und Zivilgesellschaft“ – dafür stehen 2016-2018 jeweils 20 Mil US$ zur Verfügung.
In Abschnitt 10 geht es um den Mittelstreckenvertrag von 1997 (INF Treaty = Intermediate-range Nuclear Forces Treaty). Es wird in (1) pauschal festgestellt, dass Russland den INF-Vertrag verletze („The Russian Federation is in violation of its
obligations under the Treaty“), führt dies aber nicht näher aus – keine verweise, keine Beweise. (2) stellt fest, dass diese Vertragsverletzung eine Gefahr für die USA, die im Ausland stationierten Truppen der USA und seine Alliierten bedeute. („This behavior poses a threat to the United States, its deployed forces, and its allies.“)
Der US-Präsident wird aufgefordert, Russland dafür zur Rechenschaft zu ziehen und von Russland zu fodern, dass sie die „Militärsysteme“, die die Verpflichtungen aus dem INF-Vertrag verletzen, vollständig und verifizierbar vernichten („the President should demand the Russian Federation completely and verifiably eliminate the military systems that constitute the violation of its obligations under the INF Treaty). Leute, das ist ernst! Unter Artikel 15 des INF-Vertrages kann jede Vertragspartei den Vertrag mit sechs Monaten Frist kündigen. Auf diese Weise wurde schon der Raketenabwehrvertrag (ABM Treaty) gekündigt.
Innerhalb von 90 Tagen nach Inkrafttreten des Ukraine Freedom Support Act – das war mit Unterzeichnung von Obama am 18.12. der Fall – muss der Präsident dem Kongress Bericht erstatten, welche Bemühungen er unternommen hat, dass Russland die Vertragsverletzungen beseitigt, und er muss seine Einschätzung kundtun, ob es im natioanlen Sicherhetsinteresse der USA wäre, den INF-Vertrag und andere ähnliche Verträge zu kündigen, solange Russland den INF-Vertrag verletzt.
Dann erst wird gesagt, worum es geht: Es wird Russland ohne nähere Angaben vorgeworfen, bodenstationierte Raketen oder Marschflugkörper (Cruise Missiles) mit der vom INF-Vertrag verbotenen Reichweite 500-5.500 km stationiert zu haben.
Außerdem wird der Außenminister beauftragt, einen Plan vorzulegen, wie die Beseitigung der Vertragsverletzungen durch Russland überprüft werden können. (Artikel XIII des INF-Vertrages installierte die Special Verification Commission zur Verifikation der Abrüstung auf beiden Seiten, ich habe aber keine Ahnung, ob die noch besteht. Die vollständige Umsetzung des Vertrages wurde schon vor langem bestätigt, es gab damals viele und sehr konstruktive Verifikationsmaßnahmen.)
Immerhin: Absatz 11 des neuen Gesetzes erwähnt, dass mit dem Gesetz nicht der Einsatz militärischer Gewalt (durch die USA) authorisiert wird.
Regina Hagen
Pedram Shayar zum Friedenswinter:
http://le-bohemien.net/2015/03/11/pedram-shahyar-du-hast-deinen-ruf-riskiert/
Andrej Hunko zu Äußerungen des ukrainischen Ministerpräsidenten über die Invasion Rußlands gegen die Ukraine und Deutschland: