Mitmachen: Kundgebungen am 1. Mai 2024 in Köln

Die DFG-VK Ortsgruppe Köln macht auf die folgenden Veranstaltungen zum diesjährigen 1. Mai aufmerksam – wir sind mit Infoständen auf dem Heumarkt und dem Ottmar-Pohl-Platz dabei:


11:30 Uhr Ausgang U-Bahn Haltestelle Hans-Böckler-Platz
Aufstellung eines Friedensblocks in Kooperation mit dem Kölner Friedensforum

12:00 Uhr DGB-Haus, Hans-Böckler-Platz
Beginn der 1. Mai-Demonstration zum Heumarkt

13:00 Uhr Heumarkt
Kundgebung mit Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE als Hauptredner

14:15 Uhr Heumarkt
Kabarett & Musik

13:00 bis 17:00 Uhr Ottmar-Pohl-Platz, Kalk-Post
Straßenfest des Linken Zentrums

17:00 Kalk-Post
Revolutionäre 1. Mai Demonstration
Banner 1. Mai 2024

Geschichte: Der Ursprung des 1. Mai und die Haymarket-Affäre

(Quelle: KONTRAST.at – Das sozialdemokratische Magazin)

„Die Bedeutung des 1. Mai als Arbeiter-Kampftag geht zurück auf einen Streik in Chicago 1886 und sein blutiges Ende. Die Arbeitsbedingungen in den USA waren damals katastrophal. Der 12-Stunden-Tag war die Norm, die Bezahlung war miserabel. Unternehmer gingen mit Unterstützung des Staats gegen jede Art von Arbeiter-Organisationen vor. Die US-amerikanische Arbeiterbewegung rief für den 1. Mai 1886 zu Massendemonstrationen und Streiks auf. Das Ziel war der 8-Stunden-Tag. Eine dieser Massendemonstrationen fand am Chicagoer Heumarkt (engl. Haymarket) statt. Aus der Demonstration entwickelte sich ein mehrtägiger Streik, auf den die Polizei mit Gewalt reagierte. Als die Polizei eine friedliche Versammlung stürmte, warf ein Unbekannter eine Bombe, die einen Polizisten sofort tötete und zahlreiche Polizisten wie auch Demonstranten verletzte. Bei dem anschließenden Gefecht, das als Haymarket Affäre in die Geschichte eingegangen ist, wurden mehr als 200 Arbeiter verletzt. Sieben Polizisten und über 20 Arbeiter starben. Sieben Arbeiter, die den Streik organisiert hatten, wurden zum Tode verurteilt. Hingerichtet wurde am Ende jedoch nur ihr vermeintlicher Anführer, August Spies.

In Erinnerung an die Haymarket- Affäre wurden überall auf der Welt von Arbeiter-Bewegungen Kundgebungen abgehalten. (…) Heute wird der Tag der Arbeit auf der ganzen Welt gefeiert und ist der einzige internationale Feiertag, der keine religiöse Bedeutung hat.“

Ein heller Sandstein mit weißer Inschrift.

„Vor Arbeitslosigkeit und Aussperrung errettet uns“ – Inschrift auf dem Friedensweg in Alfter, 20.8.2023. Foto: Stefanie Intveen

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