Die AG Free Assange auf der 1. Mai – Kundgebung in Köln

von Thespina Lazaridou (AG Free Assange in der DFG-VK Köln)

„Free Assange“ – Transparent bei der 1. Mai Kundgebung 2024 in Köln. Foto: Thespina Lazaridu

Zum 1. Mai den Fall Assange in die Gewerkschaften zu tragen war auch dieses Jahr das Anliegen der AG Free Assange.

Ein gut besuchter Demonstrationszug und eine eher traurige Abschlusskundgebung mit dem schlechtesten Eröffnungssketch (wenn es denn einer war), den ich je gesehen habe. Er war nicht nur schauspielerisch schlecht, sondern vor allem in seiner politischen Aussage.

Zum Beispiel Altersarmut wegen der AFD. Also.. wenn die mal regieren sollte… krass.

Sollten Gewerkschaften nicht die Rechte der Arbeiter und Angestellten vertreten? Anstatt weiter die Regierungen bei der Ausbeutung der Schwachen und Schwächsten zu unterstützen – wer hat es vergessen? Hartz4 Gesetze die von den Gewerkschaften mitgetragen wurden!
Altersarmut erst wenn eine AFD an die Regierung kommt?

Irgendein Gong muss in den Führungsetagen des DGB völlig ungehört verhallt sein. Nun, das mit dem Sketch ist nur ein kleiner Aspekt der Veranstaltung. Aber er hat gefühlt bei mir viel Raum eingenommen.

Kämpferisch gegen die Ampel und mehr auf die Forderungen an sie konzentriert, nach sozialer Sicherheit, guten Löhnen, Bildung und Gesundheit statt Kriegsausgaben, war die 1. Mai-Demonstration in Kalk, mit überwiegend jungen Menschen aus dem linken Spektrum.

Julian Assange jedenfalls haben wir hier wie dort sechs Meter breit und kilometerweit getragen.

Wer auf welcher Demonstration unsere Botschaft verstanden hat, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Gesehen wurden wir – trotz Schweißperlen bei 27 Grad.

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