Die Befreiung von Majdanek und Auschwitz: Zeugnis eines Künstlers

Liebe FriedensfreundInnen und MitstreiterInnen,


ab heute ist die Ausstellung „Der Soldat Tolkatchev an den Toren zur Hölle“ an der Universität Köln zu sehen, die von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem konzipiert wurde. Sie wird vom Arbeitskreis Zivilklausel anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus gezeigt.

tolkatchev

Der sowjetische Künstler Zinovii Tolkatchev (1903-1977) war an der Seite der Roten Armee beteiligt an der Befreiung der Konzentrationslager Majdanek und Auschwitz und hat dabei die Menschen in den Lagern gezeichnet und dokumentiert.

In Gegnerschaft zu den Bestrebungen der Nazis, jegliche Menschlichkeit auszurotten, arbeitet Tolkatchev die Würde der Menschen in den Lagern, ihre Persönlichkeit und ihren Widerstand für Humanität heraus. Deutlich wird: Selbst in den KZs wurden Solidarität und Humanität realisiert, sie sind immer eine Alternative. Gleichzeitig wird die Selbstentmenschlichung der Täter und Profiteure des Faschismus (z. B. die I. G. Farbenindustrie) deutlich.

Hier ist die Ausstellung zu sehen:
1. Mai – 8. Mai: Erdgeschoss der Uni-Mensa
9. Mai – 29. Mai: Foyer des Philosophikums
30. Mai – 9. Juni: Uni-Hauptgebäude
10. Juni – 30. Juni: Foyer der Humanwiss. Fakultät

Das Flugblatt zur Ausstellung sowie die genauen Ausstellungsrundgänge und Rahmveranstaltungen könnt Ihr im Flugblatt des Arbeitskreises nachlesen:
http://www.zivilklausel.uni-koeln.de/Flyer-Tolkatchev.pdf

Es finden unter anderem Ausstellungsrundgänge mit dem Kunsthistoriker Stefan Grohé und dem Historiker Habbo Knoch sowie mit dem Schriftsteller Doğan Akhanlı statt; eine antifaschistische Lesung aus den von den Nazis verbrannten Büchern und eine Veranstaltung zum antifaschistischen Widerstand, zur Befreiung 1945 und die Lehren für heute.

Wir freuen uns über Euren Besuch und eine Verbreitung dieser Ankündigung,

Senta Pineau
für den AK Zivilklausel


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