Planungstreffen für gewaltfreie Büchel-Aktion mit Ernst-Ludwig Iskenius (IPPNW)

Alle, die sich gewaltfrei für die globale Ächtung von Atomwaffen und den Abzug der US-Atombomben aus Deutschland einsetzen möchten, laden wir herzlich zum offenen Planungstreffen für eine Aktion gewaltfreien Protests am Luftwaffenstützpunkt Büchel/Eifel ein.

Die Atombomben sind in Büchel stationiert und würden im Kriegsfall im Rahmen der „nuklearen Teilhabe“ von Bundeswehrpiloten an ihre Abwurforte gebracht. Am 26. Mai wollen wir dort protestieren.

Das Vorbereitungstreffen findet statt am Samstag, den 4. März 2017 von 14:00 – 18:00 Uhr im Friedensbildungswerk Köln, Obenmarspforten 7-11 (1. Stock, wegen Stufen leider nicht barrierefrei).
Wir freuen uns sehr, dass wir den Arzt und Friedensaktivisten (IPPNW) Ernst-Ludwig („Elu“) Iskenius dazu gewinnen konnten, uns zu Beginn das Thema zu präsentieren. Stichworte dazu sind: Atomwaffen, UN-Verhandlungen über Atomwaffenverbot, „nukleare Teilhabe“, Luftwaffenstandort Büchel, Erfahrungen mit verschiedenen Protestformen, praktische Hinweise. Anschließend werden wir zusammen mit Elu mögliche Aktionen beraten und uns idealerweise auf eine gemeinsame Aktion einigen. Wir bitten um Anmeldung bei kontakt@friedenkoeln.de oder telefonisch unter 0221-985 10 677 (Harald Fuchs) bis zum 24.2. Außerdem ist die Anmeldung über unsere Facebook-Seite möglich.

Es folgen weitere Informationen zum Rahmen und Hintergrund der Aktion.

Termin der Protestaktion in Büchel

Als Aktionstag haben wir, die DFG-VK Gruppe Köln, den 26. Mai (Brückentag nach Christi Himmelfahrt) bei der Kampagne „Atomwaffenfrei jetzt“ angemeldet. Der Feiertag bietet sich dazu an, die Protestaktion von Donnerstag bis Sonntag auszudehnen. Gruppen, welche darüber nachdenken, mehrere Tage in Büchel zu verbringen, sollten sich auf dem Aktionskalender anmelden: https://buechel-atombombenfrei.jimdo.com/kalender/

Atomwaffen ächten? – Verhandlungskonferenz der Vereinten Nationen beginnt 2017!

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat bereits am 8. Juli 1996 festgestellt, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht und im besonderen gegen die Regeln des humanitären Kriegsvölkerrechts verstoßen.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat Ende letzten Jahres beschlossen, ab dem 27. März 2017 über ein Atomwaffenverbot zu verhandeln. Mit 113 Stimmen machte die Mehrheit der Staatengemeinschaft den Weg frei für die Ächtung dieser Massenvernichtungswaffen. 35 Staaten – darunter Deutschland – stimmten gegen die Resolution, welche Beginn, Ende und Rahmen einer Verhandlungskonferenz absteckt. 13 Staaten enthielten sich der Stimme. Bis zum 7. Juli 2017 soll das Vertragswerk ausgehandelt sein.

Wir wollen die Bundesregierung daran erinnern, dass das Völkerrecht auch in Deutschland gilt, und den Bundestag daran, dass er bereits 2010 fraktionsübergreifend in Auftrag gegeben hat, Deutschland müsse „deutliche Zeichen für eine Welt frei von Atomwaffen setzen“.

Die USA, Russland und Großbritannien haben die Aufrüstung ihrer Nuklearwaffen bereits beschlossen. Daher werden die US-Atombomben, welche im Rahmen der „nuklearen Teilhabe“ auf dem Bundeswehrstandort Büchel in der Eifel stationiert sind, nicht abgezogen, sondern durch „besser einsetzbare“ Modelle ersetzt, wenn sich die Bevölkerung nicht dagegen wehrt.

Kosten für das Vorbereitungstreffen

Bei unserem Referenten Elu werden Reisekosten anfallen. Wir werden alle Teilnehmer des Planungstreffens um freiwillige Beiträge zur Kostenerstattung bitten.

Wer unabhängig davon für die Aktion finanziell unterstützen möchte, kann gerne Geld auf unserer Gruppenkonto (nicht steuerbefreit!) zahlen und als Verwendungszweck „Büchel“ angeben:

Kontoinhaberin:

Deutsche Friedensgesellsch. Ver.Kriegsdienstgegner. e.V.  Angelika Roesrath

Bank: GLS-Bank

IBAN: DE12430609674006161712

BIC: GENODEM1GLS

Weitere Informationen…

… gibt es auch hier: www.ippnw.de, http://www.atomwaffenfrei.de, https://buechel-atombombenfrei.jimdo.com


          
        

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Eine Antwort

  1. 27. Februar 2017

    […] Auch wer sich zunächst nur über Atomwaffen in Deutschland und den Protest dagegen informieren möchte, ist herzlich willkommen. Der Arzt und Friedensaktivist (IPPNW) Ernst-Ludwig („Elu“) Iskenius bringt uns mit seiner Präsentation auf den neuesten Stand und berät uns bei der Planung. Wir bitten um Anmeldung bei kontakt@friedenkoeln.de oder unter 0221-985 10 677 (Harald Fuchs) oder über unsere Facebook-Seite. Weitere Infos zur Veranstaltung sind hier. […]

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