13. 6. Keinen Tag der Bundeswehr in Bonn!

Kein Tag der Bundeswehr

Aufruf zum Protest gegen den „Tag der Bundeswehr“

KEINEN Tag der Bundeswehr!

am 13.06.2015 in Bonn/Markt

Treffpunkt: 10 Uhr, Marktplatz

Erstmals findet bundesweit ein „Tag der Bundeswehr“ an 15 Standorten in der BRD statt. Unter dem Motto „Aktiv. Attraktiv. Anders“ überzieht die Bundeswehr die Republik mit gigantischen Propagandashows.

Laut Ankündigung „wird die Bonner Innenstadt ganz im Zeichen der Truppe stehen … Dazu Attraktionen für Kinder, Militärmusik und Einblicke in die Karrieremöglichkeiten“ (Vgl. bundeswehrevent.de Standort: Bonn). Die Bundeswehr will die Besucher mit einem „Erlebnisprogramm“ „locken“ (O-Ton Bundeswehr). Uniform-Modenshow (Dance Factory Cologne), die Big Band, eine Hundestaffel und bewaffnete Panzerfahrzeuge (Fennek, Dingo) sind mit dabei. Die „Leistungen“ der BW sollen zur Schau gestellt werden: „zeitgemäß, ansprechend, emotional“: Der Dienstleister für „Mord und Totschlag“ empfiehlt sich …

Dass die Bundeswehr weltweit Kriege für deutsche (Wirtschafts-) Interessen führt, Flüchtlinge bekämpft, Völkerrecht mit Füßen tritt und Massenmorde (Kundus) zu verantworten hat, wird verschwiegen.

Deshalb: Sei dabei! Kreativ. Bunt. Gewaltfrei.

Bringt Eure Ideen und Materialien mit!

Pfiffige Proteste sind gefragt.

Unser Treffpunkt ist um 10 Uhr mitten auf dem Marktplatz in Bonn (10 Minuten Fußweg vom HBF für Zureisende).

Helft bei der Mobilisierung! Verteilt dieses Infoblatt!

Infos zu unserem Protest findet ihr in der Facebook-Veranstaltung „Keinen Tag der Bundeswehr“.

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2 Antworten

  1. Liebe Friedensfreunde, ich muss Euch leider korrigieren. Die Bundeswehrfahrzeuge „Fennek“ und „Dingo“ sind keine „Panzerfahrzeuge“, sondern „gepanzerte Fahrzeuge“. Sie fahren nicht auf lauten Ketten, sondern auf leisen Gummirädern. Ein kleines Detail, aber wer mal wieder mit so einem hohen, moralischen Anspruch ins Feld zieht, sollte auch etwas Liebe für die Details aufbringen. Aber tröstet Euch, auch Tobias Lindner und Agnieszka Brugger von den Grünen haben dazugelernt und kennen den Unterschied zwischen Maschinengewehr und automatischem Gewehr. Und beide wollen nun, dass wir ein Gewehr bekommen, welches ein besseres Trefferbild hat, als das G36 ….was will man mehr??? Wir sehen uns in Bonn.
    Wir.Dienen.Deutschland

    • friendenkoeln koeln sagt:

      Sehr geehrter Herr Fuchs,

      besten Dank für Ihre Email.

      Der Kommentar liest sich in der Tat polemisch. Richtig ist, dass das Gewehr G36 im heißgeschossenen Zustand einen erweiterten Streukreis sowie eine Treffpunktverlagerung aufweist, also nicht mehr so präzise schießt, wie es sollte. Der G36-Skandal umfasst aber viel, viel mehr: es geht nicht nur um die Waffe, sondern darum, dass die Probleme jahrelang bekannt waren aber dennoch vertuscht wurden, und dass enge Verbindungen zwischen dem Rüstungsunternehmen Heckler & Koch und einigen Mitarbeitern aus dem Verteidigungsministerium bestanden. Es geht auch darum, dass Mitarbeiter im Verteidigungsministerium, die diese Fälle aufdecken wollten, gemobbt wurden und andere, die diesen Filz unterstützten, Karriere machten, und dass offensichtlich versucht wurde, den MAD durch einen Mitarbeiter im Verteidigungsministerium einzuschalten.
      Am Ende des Tages geht es darum, den G36-Skandal im Sinne der SoldatInnen und SteuerzahlerInnen aufzuklären.

      Freundliche Grüße

      Agnieszka Brugger, Mitglied des Deutschen Bundestages Platz der
      Republik 1, 11011 Berlin

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